
Ohrenschmalz Entfernen: Die besten Tipps für gesunde Ohren und ein klares Hörvergnügen!
Warum Ohrenschmalz wichtig ist – und wann es zum Problem wird
Jeder kennt es: Das gelbliche bis bräunliche Sekret im Ohr, das umgangssprachlich als Ohrenschmalz bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um ein völlig natürliches Sekret, das von den Drüsen im Gehörgang produziert wird. Ohrenschmalz erfüllt wichtige Schutzfunktionen für unsere Ohren. Es bewahrt den Gehörgang vor Austrocknung, wirkt antibakteriell und hält Fremdkörper wie Staub, Insekten oder Schmutz fern.
In den meisten Fällen reinigt sich das Ohr selbst. Durch Kieferbewegungen beim Kauen oder Sprechen wird das Ohrenschmalz langsam nach außen transportiert und fällt unbemerkt heraus. Doch manchmal funktioniert dieser Selbstreinigungsmechanismus nicht optimal. Das Ohrenschmalz verhärtet sich und kann den Gehörgang teilweise oder vollständig verstopfen.
Die Folgen sind unangenehm: Hörminderung, ein Gefühl der Verstopfung, Juckreiz oder sogar Ohrgeräusche. In solchen Fällen ist es sinnvoll, das überschüssige Ohrenschmalz zu entfernen – allerdings auf schonende und sichere Weise, um Verletzungen und Infektionen zu vermeiden.
Häufige Fehler bei der Ohrenreinigung, die Sie vermeiden sollten
Viele Menschen greifen bei verstopften Ohren reflexartig zu Wattestäbchen. Dies ist jedoch einer der größten Fehler bei der Ohrenreinigung. Wattestäbchen schieben das Ohrenschmalz oftmals tiefer in den Gehörgang hinein, anstatt es herauszuholen. Dadurch kann es zur Bildung von hartnäckigen Pfropfen kommen, die nur noch von medizinischem Fachpersonal entfernt werden können.
Ebenso problematisch sind Experimente mit spitzen oder harten Gegenständen wie Haarnadeln, Bleistiften oder Zahnstochern. Diese können das empfindliche Trommelfell verletzen oder die Haut des Gehörgangs beschädigen.
Auch das sogenannte „Kerzenziehen“ oder „Ohrenkerzen“ ist wissenschaftlich nicht als wirksame Methode belegt und birgt Risiken wie Verbrennungen oder Verstopfungen durch Wachsrückstände der Kerze.
Ein weiterer Irrtum: Die Verwendung von Ohrentropfen bei einem bereits vollständig verstopften Ohr. Dies kann den Druck im Ohr erhöhen und zu Schmerzen führen. Bei einem Trommelfelldefekt können Ohrentropfen sogar ins Mittelohr gelangen und Entzündungen verursachen.
Schonende Methoden zur Ohrenschmalz-Entfernung für zu Hause
Wenn Sie Probleme mit überschüssigem Ohrenschmalz haben, gibt es einige sanfte Methoden, die Sie zu Hause anwenden können:
Olivenöl oder spezielle Ohrentropfen: Erwärmen Sie etwas natives Olivenöl auf Körpertemperatur (nicht heißer!) und tropfen Sie 2-3 Tropfen ins Ohr. Legen Sie sich dabei auf die Seite und verbleiben Sie einige Minuten in dieser Position. Das Öl weicht das Ohrenschmalz auf und erleichtert dessen natürlichen Abtransport. Alternativ können Sie in der Apotheke spezielle Ohrentropfen erwerben, die dasselbe bewirken.
Warmes Wasser: Eine sanfte Spülung mit körperwarmem Wasser kann helfen, aufgeweichtes Ohrenschmalz auszuspülen. Verwenden Sie hierfür eine weiche Gummiballspritze (ohne Nadel!) aus der Apotheke. Richten Sie den Wasserstrahl an die obere Wand des Gehörgangs, nicht direkt aufs Trommelfell. Diese Methode sollte nur bei intaktem Trommelfell angewendet werden.
Salzwasserlösung: Lösen Sie einen halben Teelöffel Salz in einer Tasse warmem Wasser auf und verwenden Sie diese Lösung wie oben beschrieben für eine sanfte Spülung.
Dampfinhalationen: Das Inhalieren von Wasserdampf kann helfen, verhärtetes Ohrenschmalz aufzuweichen. Führen Sie anschließend aber keine sofortige Reinigung durch, sondern lassen Sie dem natürlichen Abtransportmechanismus Zeit zu wirken.
Wichtig: Bei allen Heimanwendungen gilt – üben Sie keinen Druck aus und führen Sie nichts tief in den Gehörgang ein!
Wann Sie zum Arzt gehen sollten
Obwohl die Selbstbehandlung bei leichten Beschwerden oft hilft, gibt es Situationen, in denen ein Arztbesuch unumgänglich ist:
Wenn Sie Schmerzen im Ohr verspüren, sollten Sie umgehend einen HNO-Arzt aufsuchen. Schmerzen können auf eine Entzündung hindeuten, die ärztlich behandelt werden muss.
Bei plötzlicher Hörminderung, Drehschwindel, Ohrgeräuschen oder Fieber ist ebenfalls sofortiges ärztliches Handeln erforderlich, da es sich um ernstere Erkrankungen handeln könnte.
Sollten Ihre Heimanwendungen nach zwei bis drei Tagen keine Besserung bringen, ist es ratsam, einen Facharzt zu konsultieren. Dies gilt auch, wenn Sie unter wiederkehrenden Verstopfungen leiden.
Personen mit Vorerkrankungen des Ohres, nach Ohroperationen oder mit Trommelfelldefekten sollten grundsätzlich von Selbstbehandlungen absehen und direkt ärztlichen Rat einholen.
Der HNO-Arzt verfügt über spezielle Instrumente und Mikroskope, um das Ohr zu untersuchen und überschüssiges Ohrenschmalz professionell zu entfernen. Häufig wird dabei eine Absaugmethode oder eine Spülung mit einer speziellen Ohrenspritze durchgeführt.
Vorbeugende Maßnahmen für gesunde Ohren
Um Probleme mit überschüssigem Ohrenschmalz von vornherein zu vermeiden, können Sie einige vorbeugende Maßnahmen ergreifen:
Reinigen Sie lediglich den äußeren Bereich des Ohres mit einem feuchten Waschlappen oder Handtuch. Der Gehörgang selbst reinigt sich in der Regel von alleine.
Vermeiden Sie übermäßigen Kontakt mit Wasser im Ohr. Nach dem Schwimmen oder Duschen können Sie Ihr Ohr vorsichtig trocknen, indem Sie den Kopf zur Seite neigen und sanft am Ohrläppchen ziehen, um Wasserreste ablaufen zu lassen.
Bei regelmäßigen Problemen mit verhärtetem Ohrenschmalz kann die vorbeugende Anwendung von Olivenöl oder speziellen Ohrentropfen sinnvoll sein. Tropfen Sie einmal wöchentlich 1-2 Tropfen ins Ohr, um einer Verhärtung vorzubeugen.
Tragen Sie bei staubigen oder schmutzigen Tätigkeiten einen Gehörschutz, um das Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern.
Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Ein gut hydratierter Körper produziert weniger zähes Ohrenschmalz.
Bei häufigen Problemen kann es hilfreich sein, regelmäßig (etwa halbjährlich) einen HNO-Arzt zur Kontrolle aufzusuchen, besonders wenn Sie zu übermäßiger Ohrenschmalzbildung neigen.
Besonderheiten bei Kindern und älteren Menschen
Bei Kindern
Kinder haben einen kürzeren und engeren Gehörgang als Erwachsene. Daher ist bei ihnen besondere Vorsicht geboten. Versuchen Sie nie, das Ohrenschmalz Ihres Kindes selbst mit Instrumenten zu entfernen. Auch bei Kindern sollten keine Wattestäbchen verwendet werden.
Beobachten Sie Ihr Kind auf Anzeichen von Ohrproblemen: Häufiges Kratzen am Ohr, Reiben des Ohres, Hörprobleme oder Verhaltensänderungen können auf Probleme hindeuten.
Bei Verdacht auf eine Verstopfung durch Ohrenschmalz sollten Sie immer einen Kinderarzt oder HNO-Arzt aufsuchen. Diese können die Ohren des Kindes fachgerecht untersuchen und gegebenenfalls reinigen.
Bei älteren Menschen
Mit zunehmendem Alter wird das Ohrenschmalz oft trockener und härter, wodurch es leichter zu Verstopfungen kommen kann. Zudem lässt die Mobilität des Kiefers im Alter häufig nach, wodurch der natürliche Abtransportmechanismus weniger effektiv funktioniert.
Ältere Menschen, die Hörgeräte tragen, sollten besonders auf ihre Ohrhygiene achten. Das Tragen von Hörgeräten kann die Bildung von Ohrenschmalz begünstigen und gleichzeitig den natürlichen Abtransport behindern.
Bei regelmäßigen Kontrollen durch einen HNO-Arzt können Verstopfungen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Dies ist besonders wichtig, da unbehandelte Hörprobleme bei älteren Menschen zu sozialer Isolation und kognitiven Einschränkungen führen können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ohrenschmalz eine wichtige Schutzfunktion für unsere Ohren erfüllt und in den meisten Fällen kein Problem darstellt. Durch behutsame Methoden und regelmäßige Vorsorge können Sie Verstopfungen vorbeugen und für gesunde Ohren sorgen. Bei anhaltenden Beschwerden oder Unsicherheiten sollten Sie jedoch immer fachkundigen Rat einholen, um Ihre Ohren nicht unnötig zu gefährden.

Grüss Godd!
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